Vergangene Woche hatte Merkels Sprecher Steffen Seibert die Pöbelei von Corona-Maßnahmen-Gegnern gegen einen Journalisten und sein Kamerateam sofort lautstark kritisiert. Ich wollte deshalb heute von ihm wissen, warum die Bundesregierung nicht auf die antisemitischen Ausfälle bei einer linken Demonstration in Berlin am 1. Mai reagierte. Seibert verurteilte daraufhin die Gewalt bei der Kundgebung. Meine eigentliche Frage, warum die Regierung bislang nicht reagierte auf den lautstarken Antisemitismus, ließ Seibert aber unbeantwortet. Ich fragte dann auch noch nach, ob angesichts solcher Ereignisse nicht auch ein „Kampf gegen links“ erforderlich sei. Der Regierungssprecher erwies sich dabei erneut als guter Kenner und Beobachter meiner Arbeit („Herr Reitschuster, das ist Ihr altes Thema. Sie tun immer so, als sei die Bundesregierung da in irgendeiner Weise einäugig.“) Lesen Sie hier den Dialog im Wortlaut: