Die Massenimpfung gegen SARS-Cov-2 ist ohne Alternative, rettet Millionen Leben und macht der Pandemie den Garaus. So geht das herrschende Narrativ und die „Qualitätsmedien“ bedienen es ohne Unterlass. Warnungen vor Gefahren und möglichen Folgeschäden des großflächigen Einsatzes der nur unzureichend erprobten und im Eilverfahren zugelassenen Vakzine bleiben weitgehend ungehört. Der Biologe und Sachbuchautor Clemens Arvay mahnt mit seinem Buch „Rettung oder Risiko?“ zu Skepsis und Vorsicht gegenüber den Verheißungen der Biotech-Avantgarde. Mit ihm meldet sich eine Stimme der Vernunft zu Wort, meint Ralf Wurzbacher.
Um es vorwegzuschicken: Clemens Arvay gibt in seinem Buch keine Empfehlung für oder gegen einen bestimmten Impfstoff. Ebenso wenig will er dem Leser die Entscheidung abnehmen, ob er sich zum Schutz vor dem SARS-Cov-2-Virus und der Krankheit Covid-19 impfen lassen sollte oder nicht. Allein damit hebt er sich dankenswert ab von der durch Politik und Medien evozierten Druck- und Drohkulisse, wonach die Pandemie einzig und allein mit dem Mittel der Massenvakzinierung zu überwinden und es deshalb oberste Bürgerpflicht sei, seine Ärmel für die Nadel hochzukrempeln. Diesem Quasi-Impfzwang, den man dem Publikum mit der Moralkeule und der Warnung vor sozialen und rechtlichen Sanktionen beibringen will, setzt der Biologe aus Österreich Aufklärung im besten Sinne entgegen. Sein Angebot verstehe sich „ausschließlich als Informationsmedium“ und richte sich an „differenziert denkende Menschen, die ihre persönliche Entscheidung auf umfassende Informationen aufbauen möchten“, schreibt er. Damit sei es „auch ein Plädoyer gegen jede Art von Druck und indirektem Impfzwang“.