Sag ich’s ihm oder sag ich’s lieber nicht? Wer zu Corona und den Regierungsmaßnahmen eine Meinung hat, die vom Lauterbach-Tagesschau-Narrativ abweicht, überlegt es sich meist gründlich, wem er wie viel dazu anvertraut. Natürlich: Grundsätzlich ist es immer besser, zu sagen, was man wirklich denkt. Aber der Preis dafür ist in Maßnahmen-Deutschland heute oft hoch. Jobs können durch die Wahrheit ebenso gefährdet sein wie langjährige Freundschaften. Und häufig läuft der Trennungsprozess nicht sanft ab. „Mainstreamer“ nehmen sich sehr oft das Recht heraus, verbal hart auszuteilen. Sie sind aufgehetzt, indoktriniert und felsenfest davon überzeugt, auf der Seite des Guten zu stehen. Dieser Brief der Autorin beschreibt den gescheiterten Versuch einer Freundschaft in Deutschland im Jahr 2020. Er ist ein Auszug aus dem Buch „Die Liebe im Jahr 2020“, einer Sammlung von Tagebucheinträgen, Briefen und anderen Texten über die Seuche der Spaltung, die das Land seit einem Jahr heimsucht.