Zensur — das ist etwas, was immer die anderen tun. Undemokratische Regime wie in China zum Beispiel. Oder wir lesen über die Unterdrückung von Meinungen durch den Staat in den Geschichtsbüchern. Aber Zensur ist eine Realität — hier und heute. Die neuen Medien haben einen verstärkten Mitteilungsdrang sehr vieler Bürger erzeugt; gleichzeitig wächst die Abhängigkeit von wenigen zentral gesteuerten Plattformen und Internetgiganten. Der Trick der weltanschaulichen Ordnungshüter unserer Zeit: Der Staat agiert nicht mehr direkt. Er muss das gar nicht, denn er ist von einem „Feld“ privater Medien umgeben, die ihm zuarbeiten, seine Narrative verbreiten und Widerspruch unterdrücken. In der Regel geschieht dies wohl freiwillig. Heute arbeitet man mit Tarnbegriffen wie „Kampf gegen Desinformation und Fake-News“. Und sie sind für Zensuropfer meist unangreifbar. Denn wer könnte es Privatleuten verdenken, dass sie auf ihrem Terrain ihre Regeln durchsetzen?

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