Das kapitalistische System hat bereits jeden Winkel der Welt erobert oder in die Knie gezwungen. Der „Krieg gegen den Terror“ richtet sich nun nicht mehr länger gegen feindliche Systeme im Außen, sondern gegen die „Gefährder“ im Inneren. Dazu zählen neuerdings jene „Verschwörungstheoretiker“ die man für extremistisch und gewaltbereit hält. Ob die beiden Attribute wirklich zutreffen, wird in Zukunft wohl eher nebensächlich sein. Denn unter diesem Vorwand sollen in erster Linie alle auf die ideologische Linie der neuen Normalität eingeschworen werden. Als Terrorist gilt dann nicht mehr der, „der unsere Freiheit hasst“, sondern der, der sich gegen den verordneten Zwang auflehnt. Angestrebt wird ein Deutungsmonopol, das jeden abstraft, pathologisiert und kriminalisiert, der diese von oben definierte „Realität“ in Zweifel zieht.