Joe Biden und Donald Trump verhalten sich zueinander wie Tag und Nacht. Diesen Eindruck gewinnt man jedenfalls, wenn man dem Großteil der deutschen Medien folgt. Die Amtseinführung des Alt-Demokraten komme einer politischen Morgenröte gleich, die ihr Licht auf die ganze Welt abstrahlt. Das wäre schön, ja. Wes Geistes Kind der „Neue“ ist, könnte man ja zum Beispiel an seinem Verhalten im Fall Julian Assange erkennen. Vor wenigen Tagen kündigte die Biden-Adminstration jedoch an, ihre Bemühungen um die Auslieferung des gesundheitlich und psychisch schwer angeschlagenen Asssange an die US-Justiz unvermindert fortzusetzen. Dabei hatte Joe Biden im Wahlkampf die Medienpolitik seines Amtsvorgängers und sein ständiges Presse-Bashing streng gerügt. Das Beispiel zeigt: Wenn es um die Unterdrückung freier Informationen über den mörderischen US-Imperialismus geht, halten die vermeintlichen Rivalen zusammen. Zwischen den beiden Administrationen gibt es weit mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

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