Was tun, wenn es an natürlicher, vor allem emotionaler Intelligenz mangelt? Man treibt die Entwicklung der künstlichen voran. Die Eliten sind mit ihrem Projekt der Unterwerfung des Planeten im Sinne ihrer Ideologie der Welt als Ware schon weit fortgeschritten. Als störend erweist sich für sie jedoch immer noch ein relativ unberechenbarer Faktor: der Mensch. In ihm zeigen sich oft noch unkontrollierbare, nicht marktgerechte Impulse. Die Lösung aus dem Dilemma wäre, dass es überhaupt keine Menschen mehr gibt. Jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne. Durch Implantate und technische Erweiterungen könnte der Mensch nach und nach in einem Cyborg umgebaut werden. Damit wäre er potenziell auch nach dem Willen der Hersteller besagter Techniken fernsteuerbar. Mit Nanopartikeln in der Blutbahn könnte es beginnen. Auch der Traum von der Unsterblichkeit könnte auf diese Weise real werden, wenn menschlicher Geist zum Beispiel als Download auf geeigneten Speichermedien weiterleben würde. Das Problem ist aber: Wären solche „Eliten“ auch noch unsterblich, wäre dies der schlimmste mögliche Albtraum. Der niederländische Politikwissenschaftler Kees van der Pijl beleuchtet in seinem Beitrag eine „transhumanistische“ Vision, die vor alle eines ist: inhuman.

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